Marzi Nyman – conductor, guitar; Mike Lovatt – trumpets; Janne Toivonen – trumpets; Sami Pöyhönen – trumpets; Pemo Ojala – trumpets; Pekka Laukkanen – trombones; Heikki Tuhkanen – trombones; Valtteri Malmivirta – trombones; Juho Viljanen – trombones; Ari Jokelainen – saxes; Ville Vannemaa – saxes; Manuel Dunkel – saxes; Sampo Kasurinen – saxes; Mikko Innanen – saxes; rhythm section: Lenni-Kalle Taipale – piano; Jarmo Saari – guitar; Eerik Siikasaari – bass; Rami Eskelinen – drums
Eine der innovativsten Big Band Europas kommt aus Espoo, der Jazzhauptstadt Finnlands. Ihre CDs mit der Jazzrock-Band Husband oder ihre Neandertal Grooves mit Trilok Gurtu waren ein europaweiter Kracher. In Leibnitz präsentiert das aufwändige Orchester erstmals seine Espoo-Suite. Mit ihrer energiegeladenen, opulenten CD Lauma hat die Espoo Big Band vor zwei Jahren ihr bisher Aufsehen erregendstes Album abgeliefert, ein Meisterwerk, das die Band zusammen mit der prominenten, gitarrengetriebenen finnischen Jazzrock-Gruppe Husband und unter der Leitung des Dirigenten Marzi Nyman aufgenommen hat. Aber auch ihr Album Neandertal Grooves mit dem Perkussionisten Trilok Gurtu war schon ein europaweiter Kracher.
Damit bestätigte die Espoo Big Band ihren Rang als eine der kreativsten Big Bands Europas und als der bedeutendste orchestrale Klangkörper im finnischen Jazz.
Die Band aus Finnlands zweitgrößter Stadt war in den knapp 40 Jahren ihres Bestehens auf Tourneen in Asien, Australien und Brasilien und auf vielen der größten Jazzfestivals zwischen Montreux und Detroit zu finden.
Mit dem brandneuen Projekt Espoo Suite, ihrer elften CD (Galileo Music), geht die EBB nun bereits in eine nächste Kreativperiode, die sie in Richtung eines innovativen Big Band-Jazz führt. Sämtliche Musik dazu wurde vom Gitarristen Marzi Nyman, der die Band seit dem Tod von Gründer Martti “Mape” Lappalainen im Jahr 2011 leitet, komponiert und arrangiert. Lappalainen hat auch die erste Jazz-Schule in Finnland ins Leben gerufen.
Nyman schrieb diese vor Spielwitz, Humor und Energie strotzende Suite in fünf Sätzen und einer Blues-Coda freilich als Hommage an die Stadt, in der wir noch nie waren. Und er stellt damit einiges in den Schatten, was in den letzten Jahren für derartige Orchester geschrieben wurde. Das sitzt.
Der Bigband selbst widmet er dabei das über einer dunklen, vehementen Bassfigur aufgebaute Brotherhood, ein grandioses Showcase für die Präzision und Farbenpracht der neunzehnköpfigen Formation. Sie werden hören. In Leibnitz präsentiert das Orchester seine Espoo-Suite exklusiv und erstmals in Österreich! Die Espoo Big Band ist übrigens auch Gastgeber des großen April Jazz Festival, dessen immerhin schon 33. Ausgabe im April über die Bühnen von Espoo ging. Naja, wo sonst?