Marenzikeller Leibnitz ::: Warren Walker – saxophone/synthesizer/effects |
Gael Petrina – bass/effects | Caleb Dolister – drums :::
Auf einer kosmopolitischen Jazzbühne in Paris geboren und auf amerikanischen Straßen erwachsen geworden, ist dieses selbstbewusste elektrische Trio heute so etwas, was der Schmied einen Hammer nennt.
Ursprünglich als ein Projekt zur Verschmelzung von Elektronik und Jazz konzipiert, hat The Kandinsky Effect in den letzten zehn Jahren einen einzigartigen Sound entwickelt, der auch Elemente von Rockmusik, Electronica und Hip-Hop zu einem atmosphärisch dichten, fast hypnotischen Ganzen aufgesogen hat und dazwischen sogar immer wieder einmal in Richtung Dancefloor-taugliche Grooves abbiegt.
Da wird man zwar an Musiker wie Kneebody, Jaga Jazzist oder Bonobo erinnert, doch die vielfältigen stilistischen Einflüsse, die alle drei Musiker mitbringen, ergeben einen unsäglichen synergetischen Effekt, den Kandinsky Effect eben.
Und The Kandinsky-Effect hat weder das beste Jazz-Album des Jahres, noch das beste Rock-Album des Jahres gemacht. Was immer es ist, es ist immer noch eines der besten Alben des Jahres“, hat vorgestern irgendwer über die neue CD Pax 6 (Cuneiform Records) gesagt.
Mit dieser komplexen Textur, die freilich auch zu manch verdrehter metrischer Verschiebung verführt, ist das junge Pariser Trio rund um den US-Saxophonisten Warren Walker in Amerika noch weitaus bekannter als hierzulande.
Ein kraftvolles, dynamisches Zeitgeisttrio voller vibrierender Tiefe und dem Zeugs zur Kultband.